Tänze mit Charakter: Standard- und Latein

Tänze mit Charakter: Standard- und Latein

Walzer, Foxtrott, Rumba, Tango, Jive, Cha-Cha-Cha, Samba. Wer träumt nicht davon, gekonnt über das Parkett zu gleiten? Hier hab ich Standard- und Latein Tänze aufgelistet, die ich in einem Tanzkurs gelernt habe. Mit Musik Beispielen.

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Einführung

«Was tanzt Du?», «Ich tanze Standard und Latein!»

Diese Tanzarten haben Charakter; kein Wunder, haben sie doch auch eine lange Geschichte hinter sich und stammen aus unterschiedlichen Ländern. So verschieden die Länder sind, so verschieden auch die Musik. Das macht die Standard- und Latein Tänze interessant und einmalig. Viele werden an den Tanzmeisterschaften getanzt, weltweit!

Unterschieden wird zwischen Standardtänzen (Standard) und Lateinamerikanischen Tänzen (Latein); jeweils 5 Tänze; wird auch Zehntanz genannt. Standard und Latein sind zwei sehr unterschiedliche Tanzarten. In Standard hat man immer Körperkontakt mit dem Partner. In Latein tanzen die Partner manchmal sehr dicht zusammen, manchmal ohne einander zu berühren.

Die Grundhaltung ist immer aufrecht und stolz. Herr und Dame halten sich auch nicht irgendwie, sondern das ist genau definiert. Die Haltungen, Bewegungen und Schritte der Tänze sind klar definiert; alles andere ist schlicht weg falsch.

Ganz am Anfang lernst Du die Grundhaltung. Meisst wird mit den Grundschritten des Langsamen Walzers begonnen.
Das erfordert vor allem am Anfang die volle Konzentration und viel Übung, sprich Geduld und der Wille, nicht gleich aufzugeben.
Richtig tanzen erfordert die Fähigkeit, sich im Einklang mit der Musik zu bewegen und interessante Figuren zu tanzen.

Richtig tanzen ist eine Kunst. Tanzen ist etwas besonderes; und das kann nicht jeder.

Standard- und Leitein Tänze sind Paar-Tänze; Dame und Herr.

Standard- und Latein Tänze haben nichts mit unkontrolliertem herumhopsen oder was auch immer zu tun.

Standard- und Latein Tänze vordern das Gehör, um den Takt der Musik zu hören; entspannt und lockert auf; kann gekränkte Seelen aufmuntern; und macht einfach Spass!

Ein richtiger Tanz richtig getanzt ist eine saubere Sache mit wohl definierten Regeln; nichts anstössiges.
Aber eben, wenn man etwas richtig machen kann, kann man es auch falsch machen...

Diese Tänze sind keine Ego-Tänze, keine "sich selber in Szene setzen" Tänze.

Tanz in Märchen, drei Haselnüsse für Aschenbrödel

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Ein Mann und eine Frau hatten zwei Töchter, und es war auch noch eine Stieftochter da, des Mannes erstes liebes Kind, gar fromm und gut, aber nicht gern gesehen von ihrer Stiefmutter und den Stiefschwestern, deshalb wurde es auch schlecht behandelt. Es musste in der Küche den ganzen Tag über wohnen, alle Küchenarbeit tun, früh aufstehen, kochen, waschen und scheuern, und nachts musste es in der Bodenkammer schlafen. Da kroch es bisweilen lieber in die Asche am Küchenherd und wärmte sich, und da es davon nicht sauber aussehen konnte, so wurde es von der Mutter und den Schwestern noch obendrein Aschenbrödelchen genannt, aus Spott und Bosheit.

Einst war der Vater zur Messe gereist und hatte die Mädchen gefragt, was er ihnen mitbringen solle; da hatte die eine schöne Kleider, die andere Perlen und Edelgesteine gewünscht Aschenbrödel aber nur ein grünes Haselreis. Diese Wünsche hatte der Vater auch erfüllt. Die Schwestern putzten und schmückten sich, Aschenbrödel aber pflanzte das Reis auf das Grab ihrer Mutter und begoss es alle Tage mit ihren Tränen. Da wuchs das Reis sehr schnell und wurde ein schönes Bäumlein, und wenn Aschenbrödel auf dem Grab ihrer Mutter weinte, so kam allemal ein Vöglein geflogen, das sah sie mitleidig an.

Da begab sich's, dass der König ein Fest anstellte und dazu alle Jungfrauen des Landes einladen liess, denn sein Sohn sollte sich aus ihnen eine Braut wählen. Und da schmückten sich die Schwestern überaus reizend, und Aschenbrödel musste ihnen die Haare kämmen und schöne Zöpfe flechten, und dass sie auch gern zum Tanz mitgehen mochte, das fiel gar niemand ein. Als sie endlich es wagte, um Erlaubnis zu bitten, ward sie schrecklich ausgelacht, dass sie sich einfallen liesse, zum Tanz gehen zu wollen, da sie doch keine schönen Kleider habe und Schuhe. Die böse Stiefmutter nahm geschwind eine Schüssel voll Linsen, warf diese in die Asche und sagte: »So, so, Aschenbrödel, mache dir etwas zu tun, lies erst die Linsen; dann sollst du mitgehen, musst aber in zwei Stunden fertig sein.«

Das arme Kind ging in den Garten und rief dem Vöglein auf ihrem Haselnussbaum und auch den Täubchen, dass sie lesen sollten die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen, und bald wimmelte es von Tauben und andern Vögeln, da währte es gar nicht lange, so war die Schüssel voll Linsen ganz rein gelesen. Aber wie das gute Mädchen voller Freude die Linsen brachte, ärgerte sich die Stiefmutter und schüttete jetzt zwei Schüsseln voll Linsen in die Asche, und die sollte es nun auch noch in zwei Stunden lesen. Aschenbrödel weinte, rief aber die Vöglein wieder, und bald war auch diese Arbeit getan. Es wurde ihr aber dennoch nicht Wort gehalten, sondern sie wurde ausgelacht, denn sie habe ja keine Kleider und keine Schuhe, und wie sie sei, könne sie sich nimmermehr sehen lassen, auch müsse der Königssohn und jeder andre einen schlechten Geschmack haben, der mit ihr tanze, und da gingen jene Stolzen fort und liessen Aschenbrödel tief betrübt zurück. Die ging zu ihrem Bäumchen und weinte bitterlich, da kam das Vöglein geflogen und rief:

»Mein liebes Kind, O sage mir,
Was du wünschest, schenk ich dir!«

Da rief Aschenbrödel, indem sie das Bäumchen anfasste: »O liebes Bäumchen, rüttle dich!
O liebes Bäumchen, schüttle dich!
Wirf schöne Kleider über mich!«

Da flogen ein schönes Kleid herunter und kostbare Strümpfe und Schuhe, das zog Aschenbrödel geschwind an und ging auf den Ball, und das Mädchen war so schön, ach, so schön, dass es gar niemand kannte, auch nicht einmal seine Mutter und seine Schwestern, und der Königssohn tanzte nur mit ihm und mit keiner andern Jungfrau, und als es abends nach Hause ging, wollte er ihm folgen, es entwich ihm aber, zog geschwind Kleid und Schuhe aus auf dem Grabe, unter dem Bäumchen, und legte sich in seine Asche. Kleider und Schuhe verschwanden augenblicklich.

So ging es noch zweimal, immer kam Aschenbrödel unerkannt und in stets schönern Kleidern zum Tanze, immer tanzte der Königssohn nur mit ihm, und immer folgte dieser, und beim dritten Mal verlor es von ungefähr den einen kleinen goldnen Schuh; der Königssohn hob ihn auf, bewunderte seine Zierlichkeit und sprach es laut, liess es auch durch die Herolde kundtun, nur die Jungfrau, an deren Fuss der kleine Schuh passe, solle seine Gemahlin werden, und ritt von Haus zu Haus, die Probe zu machen.

Vergebens probierten die beiden Schwestern den kleinen Schuh; es war, als ob ihre Füsse ordentlich grösser würden, da fragte der Königssohn, ob nicht drei Töchter da wären, und der Mann sagte: »Ja, Herr Prinz! Noch ein kleines Aschenbrödelchen !«

Und die Mutter setzte gleich hinzu: »Die sich nicht sehen lassen kann.«

Der Königssohn wollte sie aber doch sehen; Aschenbrödel wusch sich fein und rein und trat ein, auch in ihrem aschgrauen Kittelchen durch ihre Schönheit die Schwestern überstrahlend. Und wie es den goldnen Schuh anzog, so passte er prächtig, wie angegossen. Und der Königssohn erkannte sie nun auch gleich wieder und rief: »Das ist meine holde Tänzerin, meine liebe Braut!« nahm sie, führte sie aufs Schloss und befahl, ein stattliches Hochzeitsfest zuzurüsten.

Beim Kirchgang hatte Aschenbrödel ein ganz goldenes Kleid an und ein goldnes Krönlein auf dem Kopf; ihre Schwestern gingen ihr voll Neid zur Rechten und zur Linken. Da kam das Vöglein vom Haselbäumchen und pickte jeder ins Auge, dass dies erblindete. Als nun die Braut aus der Kirche ging, kam wieder das Vöglein und pickte wieder jeder das andere Auge aus, und so waren sie für ihren Neid und Bosheit mit Blindheit geschlagen ihr Leben lang.

Tanz und Verbote

Wiener Walzer: Die fortwährenden Verbote der Obrigkeit bis ins 18. Jahrhundert waren gegen diesen Tanz gerichtet. Bestraft wurde das Verdrehen, "das Herumschwenken und Wirbeln, das Hochwerfen und Umstossen" der Partnerin.

Tanz und Krieg

Gewisse Tänze wurden von gewissen Staaten im zweiten Weltkrieg verboten. Wohl aus politischen Gründen. "Der Tanz stammt aus dem Feindesland, darum ist es verboten diesen Tanz zu tanzen."
Psychologische Griegsführung, zermürbung, Lebensfreude unterdrücken, natürliche Kontakte unterbinden; Völker und Menschen trennen.

Im Zuge des zweiten Weltkrieges gab es immer wieder Tanzverbote (für alle Tänze), bis es 1944 zur endgültigen Einstellung des offiziellen Vergnügungsbetriebes kam. Tanzen war somit im wesentlichen auf den kleinen privaten Rahmen beschränkt. Nach dem Krieg feierte der Swingtanz als Boogie-Woogie durch die amerikanischen Besatzungsmächte in Westdeutschland einen erneuten Siegeszug.

Tanz und Religion

Gewisses ausleben gewisser Tänze wurden als anstössig verurteilt und verboten (manchmal zu recht).

Man kann allerdings nicht sagen, dass zum Beispiel Wiener Walzer schlecht und anstössig sei; nur weil gewisse Leute den Tanz anstössig tanzen.
Es geht etwas in die selbe Richtung wie mit den Verkehrsregeln. Wenn 120 km/h auf den Schweizer Autobahnen als Höchstgeschwindigkeit gilt, gilt 120 km/h als Höchstgeschwindigkeit. Wenn man nun erreichen wollte, dass niemand mehr jemals die Höchstgeschwindigkeit überschreitet, müsste man das Autofahren als solches gänzlich verbieten.

Also: Es kommt wiedereinmal mehr auf das Mass und die jeweilige Kultur drauf an; und ob ich damit andere und mich nicht gefährde oder verletze.
Es hängen viele Raucherplakate rum, desswegen werde ich nicht mit rauchen anfangen. Für jemand anderen hingegen könnten die Plakate zum Verhängniss werden, und zum rauchen verleiten.

Tanzen als Beruf

Der Beruf des Tanzlehrers erfordert Freude an pädagogischer Tätigkeit, am Lehre, Vorzeigen, Helfen und Erklären. Der Unterricht umfasst alle Gesellschaftstänze. Das Interesse an den einzelnen Tänzen und am entsprechenden Tanzkurs hängt vom Image des Tanzes ab. Somit erfordert der Tanzlehrer-Beruf auch sehr viel Flexibilität und Interesse an ständiger Weiterbildung. Es gibt keine eidg. reglementierte Ausbildung in der Schweiz. Der Schweizerischer Tanzlehrerverband "SwissDance" (www.swissdance.ch) führt eine Ausbildung durch, die vom Welttanzverband anerkannt wird. Um das von SwissDance anerkannte Tanzlehrer-Diplom zu erhalten, müssen drei Prüfungen (in Etappen) bestanden werden. Quelle: www.atz.ch

Berufsanforderungen:

Freude an allen Sparten des Gesellschaftstanzes
Ausgeprägte Freude und Geschick an einer pädagogischen, lehrenden Tätigkeit
Überzeugungskraft und Begeisterungsfähigkeit
Kontaktfähigkeit
Einfühlungsvermögen
Sicheres Rhythmusgefühl
Körperliche Beweglichkeit und Fitness
Gute Gesundheit
Bereitschaft, auch am Wochenende zu arbeiten
Vom Berufsverband SwissDance her sind folgende Punkte zu erfüllen:

Mindestalter 18 (mit Lehrvertrag 16)
Abgeschlossene Volksschule
Guter Leumund
SwissDance Medal Test in Gold in Standard und Latein oder Turniererfahrung
Ausländer/innen müssen seit mind. 2 Jahren den Wohnsitz in der Schweiz haben
Die Ausbildung wird in der Regel als Zweitausbildung absolviert.
(Vgl. Schweiz. Tanzlehrerverband "SwissDance" (http://www.swissdance.ch/deutsch/berufsbild.htm) )

 

Übersicht

Standard Tänze

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Lateinamerikanische Tänze

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Standard Tänze

Typisch an den Schritten: Über Fersen abrollen, wie beim gewohnten gehen.

Der verträumte Langsame Walzer

"Kommt vom deutschen Wort "waltzen", was soviel wie "sich drehen" bedeutete.  Der Walzer ist von den Engländern kreiert worden, dadurch dass sie das Tempo des Wienerwalzers halbiert haben.  Es ist ein sehr schwungvoller Tanz mit runden weichen Bewegungen. In der Ausbildung der modernen Tänze fängt man immer mit dem langsamen Walzer an weil er eine gute Grundlage bietet."

Langsamer Walzer: Walz

Synonyme: English Waltz, Walz

Taktart: 3/4

Tempo: 30 Takten in der Minute

Rhythmus: "slow-quick-quick", langsam schnell schnell

Zählen: 1-2-3-2-2-3-1-2-3-2-2-3 etc.

Die Taktart (1-2-3-2-2-3-...) bedeutet nichts anderes, als dass die ganze Tanzfigur aus 2 Teilen à 3 Schritten besteht, die nach belieben wiederholt werden ("Es werden 2 Takte vertanzt").

Bewegung: schwingend

Spezielles: In der Schweiz wird der Walzer meistens im Uhrzeigersinn (links herum) getanzt, beim originalen Wiener Walzer wird jedoch im Gegenuhrzeigersinn (rechts herum) gedreht.

Der beschwingte Wiener Walzer

"Eigentlich gibt es nur zwei Grundfiguren, die Linksdrehung und die Rechtsdrehung. Mit diesen beiden Figuren bewegen sich die Paare um den Tanzboden herum zu einer relativ schnellen Musik."

Taktart: 3/4

Tempo: 60 Takte pro Minute (Turnierwalzer)

Herkunftsland: Oesterreich

Slowfox

"Aus dem Slowfox sind alle anderen Standardtänze entwickelt worden.
Es war ein typischer "Geh-wohin-du-willst-Tanz", und schon 1915 wich in England dieser flippige Charakter
weicheren und ruhigeren Bewegungen:
ein langsamer Schritt und zwei schnelle.
Der Slowfox zeichnet sich durch seine fliessenden, raumgreifenden Bewegungen aus, in denen langgestreckte Wellen sichtbar sein sollen, die nie zum Stillstand kommen.  Das Paar sollte gleichmässig und ohne jegliche Stops über das Parkett gleiten.
Der Slowfox ist immer noch die Domäne der Engländer."-- http://www.tk.uni-linz.ac.at/~schaber/dancing/histsf.html

Synonyme Langsamer Foxtrott,
Slow Foxtrott, Slowfox, englische Foxtrott

Taktart: 4/4Takt

Tempo: 30 Takten in der Minute

Rhythmus: "slow-quick-quick", langsam schnell schnell

Herkunftsland: USA, 1914

Spezielles: Früher durften nur die reichen Kinder diesen Tanz lernen und es ist heute noch ungewöhnlich dass Tanzschulen diese Art von Slowfox als Gesellschaftstanz anbieten.

 

Quickstep

"Der "Champagner" der Standardtänze. Sollte leicht, lebendig und spritzig getanzt werden. In England entwickelt."

Synonyme schneller Foxtrott

Taktart: 4/4 Takt

Tempo: 50-60 Takten in der Minute

 

Der geschmeidige Tango

"Im Idealfall ist Tango die absolute Harmonie zu zweit auf den Wellen der Musik.
Das Schweben in einem zeitlosen Raum.
Ein verzauberndes Kaleidoskop von Empfindungen die jeden Moment neu geboren werden ohne Gedanken, ohne Mühe.
Ein glückliches und kummerfreies Spiel miteinander im jetzt.
Eine wortlose Kommunikation die durch unsere gängigen Sprachformen nicht erfassbar ist.
Eine Synthese von Gefühlen Empfindungen und Energien." -- www.ocho.de - die Tango Argentino Tanzschule in Stuttgart

Herkunftsland: Argentinen

Typisch: In dem Tango sind scharfe Bewegungen und schnelle Wechsel zwischen langsamen und schnellen Bewegungen wichtig.

Merker: Grundtakt Bass: kurz-kurz - lang-lang-lang
Start mit linkem Bein / lang - lang - Wie-ge-schritt rück seit schliess...

Taktart: 4/4

Tempo: 33 Takte/Minute

Herkunftsland: tatsächlicher Ursprung unklar, vermutlich aus Argentinien, Buenos Aires

Berühmtheiten: Antonio Todaro, "Maestro de los Maestros", 40er Jahre.

Links: members.fortunecity.com/dancelife/music/tango.html, www.wientanz.com/Taenze/Standard/Tango.htm

Buch: Tango. / von Dieter Reichardt / Taschenbuch - 449 Seiten - Suhrkamp, Ffm. / ISBN: 3518375873

 

Der spritzige Foxtrott

"Die der natürlichen Gehbewegung nachempfundenen Bewegungsabläufe erinnern an den schleichenden Gang eines Fuchses, daher der Name Foxtrott."

Michelle Typisch: Fuchsgang
Marsch-Fox(trott): Einfach, jeder Tanzschritt auf je einen Taktschlag

Ausgangsposition: Paare in geschlossener Gegenüberstellung mit Körperkontakt rechts seitlich versetz, die rechten Fussspitzen zeigen zwischen die Füsse des Partners. Der Herr steht Front schräg zur Wand. Der Grundschritt wird im Zick Zack getanzt.

Tempo:

Rhythmus: lang, lang, kurz, kurz, lang, lang, kurz, kurz

 

Latin Tänze

Jive

"Im Schwarzenviertel New Yorks, in Harlem stand die Wiege des Jive’s. Nach der alten Boogie-Musik ist er neu entstanden. 1940 sprach man vom ihm als „Jitterbug“, die Engländer machten daraus den Jive. Der Jive ist der Tanz der totalen Mechanisierung, hart, aber manchmal auch weich und katzenhaft, ein Rausch an Bewegung aus dem Spiel der Glieder und des Körpers. Er ist ein lustiger Tanz in schnellem Tempo und ist der Tanz der den Paaren am meisten anstrengt."

Jive
Merker: ** Beginn linker Fuss / Rück Platz Wech-sel-schritt Wech-sel-schritt ...; * 1, 2, Wechselschritt, Wechselschritt, ...

Taktart: 4/4Takt

Tempo: 42 - 44 Takte pro Minute

Rhythmus: lang, lang, kurz, kurz, lang, lang, kurz, kurz

Herkunftsland Kuba, 1948

 

Der kecke Cha Cha Cha

"Lustig, frech und leichtsinnig - Cha-Cha-Cha. Cha-Cha-Cha ist dem Rumba sehr ähnlich. Man tanzt relativ weit voneinander entfernt. Dieser Tanz braucht wenig Platz; getanzt wird an Ort und Stelle."

Tea For Two (02:28)

Herkunftsland: Kuba

Synonyme: Cha-Cha-Cha / Cha Cha

Merker: Zählen: 1, 2, 3, 4, ...
Zählen Merker: 1, 2, Cha-Cha-Cha, ...
In der Musik ist meisst ziemlich deutlich irgendwo das Cha-Cha-Cha hörbar.

Taktart: 4/4Takt

Tempo: 30 Takte/Minute

Metronomzahl: 120 Takte/Minute

Rhythmus: (Beginn: rechts) Ein-gangs-Schritt - rück-vor - Cha-Cha-Cha -vor-rück - Cha-Cha-Cha...

Herkunftsland: Kuba, 1948

 

Die amouröse Rumba

"Das Wort "Rumba" bedeutete soviel wie "Fest" oder "Tanz". Die Rumba ist der Tanz der Liebe. Der Mann neigt zwischen Zuneigung und Selbstherrlichkeit und die Frau zwischen Hingabe und Flucht.
Sie soll -musikalisch- mit der Habanera verwandt sein; soll Ihre Wiege stand also in Lateinamerika. Dem dortigen Wesen entsprechend sollen die Bewegungen der Rumba werbend, erotisch, erobernd sein. Die Hüftbewegungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, sie müssen bei jedem Schritt von beiden Partnern synchron ausgeführt werden."

Rumba Encanta

What If

Kuba

Merker: Wie Cha-Cha-Cha, aber beim Cha-Cha-Cha nur ein langer Schritt.

Taktart: 4/4Takt

Tempo: 28 Takte in der Minute, 30-32

Rhythmus: Beginn rechtes Bein / lang kurz kurz, lang kurz kurz
Startschritt: kurz kurz lang, kurz kurz lang
Grundrhythmus: Slow (4-1) - Quick (2) - Quick (3)

Herkunftsland: Kuba, 19tes Jahrhundert

Der feurige Paso Doble

"Das Spanische Wort für „Doppelschritt" hat diesem Tanz seinen Namen gegeben. Der Paso stellt einen Stierkampf dar, wo der Mann der Matador ist und die Frau abwechselnd das Cape oder den Stier darstellt. Heissblütig also, scharf beobachtend und genaue Bewegungen, dem Torero nachempfunden."

Olé

Eviva Espania

Herkunftsland: Spanien

Typisch Der Paso hat überhaupt keine Hüftbewegungen.

Merker: Beginn linkes Bein / Rück Platz Wech-sel-schritt Wech-sel-schritt ...

Taktart: 2/4 Takt
Tempo: 60 Takte pro Minute

Herkunftsland: Spanien

Berühmtheiten: -

 

Die brasilianische Samba

"Die Samba ist ein fröhlicher und sehr rhythmischer Tanz mit brasilianischer Karnevalsstimmung.
Wichtig in diesem Tanz sind die Hüftbewegungen, die sehr deutlich sein sollen.  Der Name dieser Tanzart wird von dem afrikanischen Wort "semba" (= Bezeichnung für typische Hüftbewegungen) abgeleitet.."

Brasil

Another

Brasilien

Merker: "Am - ster dam"; Heisse Herdplatten, über Besenstiel-Linie tanzen

Taktart: 2/4 oder 4/4

Tempo: 48-54 Takte/Minute

Rhythmus: "quick, quick, slow 'and' "

Herkunftsland: Brasilien, 19. Jahrhundert

 

Kleidung

Im Training haben die Tänzer, bis auf die Tanzschuhe, keine bestimmte Kleidung. Die Hauptsache ist dass die Kleider bequem sind.

Im Wettbewerb spielen die Kleider eine recht wichtige Rolle: Weil die Tänze nur 1,5 Minuten lang sind und die Wertungsrichter jedes Paar nur ganz kurz sehen kann, ist es für das Paar wichtig aufzufallen und gesehen zu werden. Dabei kann die Kleidung eine gute Hilfe sein.
Auch wenn man gerne auffallen möchte, darf man sich nicht kleiden wie man will. Es gibt für jede Klasse bestimmte Regeln. In den niedrigeren und jüngeren Klassen dürfen die Kinder zum Beispiel keine Steine auf ihren Kleidern haben.

Standard

Im Standard ist die Kleidung sehr klassisch. Die Damen tragen
lange Kleider mit vielen Unterröcken, oft mit Daunen dekoriert.
Die Männer tragen Frack in schwarz oder dunkelblau.

Die Schuhe für die Damen haben nicht so hohe Absätze wie im Latein. Sie sind von dem Modell Pumps und werden oft in der
selben Farbe wie das Kleid eingefärbt. Für die Männer sehen
die Schuhe fast genau so aus wie im Latein.

Pumps bei den Damenschuhen, Standard:

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Herrenschuh Standard:

 

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Latein

Im Latein tragen die Frauen meistens kurze Röcke mit gewagten Ausschnitten. Die Kleider sind oft mit Steinen oder Pailletten dekoriert. Die Männer tragen eine besondere Tanzhose und ein Hemd, oder manchmal einen Pullover oder eine Weste. Oft haben die Männer in ihrer Kleidung dieselbe Farbe wie die Frauen in ihrer Kleidung.

Die Frauen tragen Schuhe mit sehr hohen Absätzen, 6 – 9 cm hoch. Die Schuhe haben offene Zehen- und einen Spannriemen. Die Männer tragen schwarze Schuhe, mit einen kleinen Absatz, oder Boots.

 

Hohe Absätze bei den Damenschuhen, Latein:

 

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Herrenschuh, Latein:

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Weitere Tänze

Der romantische Blues
Der flippige Disco-Swing
Rock’n’Roll (RR)
Disco-Fox (DF)
Disco-Fox (DF) /
Disco-Swing (DS)
Mambo/Salsa (MS)
Tango Argentino (TA)
Streetdance (StD)
Der feurige Salsa
Der witzige Lindy-Hop
Der swingige Boogie-Woogie

Der melancholische Tango Argentino
Der Tango ist ein trauriger Gedanke den man tanzen kann.
Dieses berühmte Zitat symbolisiert für viele den Charakter des Tango Argentino.
Der Tango besteht aber nicht nur aus Melancholie. Vielmehr wiederspiegelt er
sämtliche Facetten des Lebens. Sarkastisch und witzig kann er sein, aber
natürlich auch ernst und schmerzerfüllt.

 

 

 

 

 

 

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