Die Deutschschweizer Basisschrift (Kritik)

Die Deutschschweizer Basisschrift (Kritik und Erfahrung)

Die Grundidee ist gut, jedoch die Umsetzung bis dato mangelhaft

Erfahrung aus der Praxis

Unleserlich, unverbunden, missverständlich, langsam und falsch. So lautet das Fazit für viele Schüler bis 16 Jahre die die sogenannten Basisschrift gelernt hatten.

Taugt die Schrift zum Schreiben?

Nur bedingt und mit diversen Korrekturen. Wieso aber wurde diese dann eingeführt?

Taugt die Schrift zu lesen?

Überhaupt nicht. Diese Schrift fördert die Dyslexie beispielhaft, weil sie aus Symmetrien besteht. Zum Beispiel: Grossbuchstabe M entstand einfach durch auf den Kopf stellen des Grossbuchstabens W. Lesen ist was ganz anderes als Schreiben.

Gerade bei Symmetrischen Schriften ist die Chance erhält, dass Kinder eine Dyslexie entwickeln, die bei geeigneten Massnahmen von Beginn weg hätte verhindert werden können. Die Mittel dazu sind längst bekannt.

Scheinargument: Nicht verkrampfen

Da gäbe es doch viel bessere Werbetexte für diese Schrift. Verkrampfen tut mach sich wohl bei jeder Schrift, wenn man die zum ersten mal schreiben soll - es ist nur eine Frage der Zeit. Auch schwungvoll geht es nicht, wenn man langsam schreibt, was bei vielen auch noch nach Jahren der Fall ist.

Basisschrift Versionen

Bekannt bis jetzt sind zwei Versionen.

  • Der erste Entwurf von Herrn Meier (Schiftsetzer) - hier Version 1 genannt.
  • Die Luzerner Basisschrift - hier Version 2 genannt.

Version 2 ist der Version 1 vorzuziehen - jedoch immer noch weit weg den dem was möglich wäre.

Luzerner Basisschrift (Version 2)

(Version 2: eigener eingeführter Begriff.)

Übersicht

[cml_media_alt id='3731']luzerner-basisschrift[/cml_media_alt]

[cml_media_alt id='3725']luzerner-basisschrift-uebersicht[/cml_media_alt]

In Version 2 wurden ein paar längst bekannte Mängel behoben.

So ist z.B. das K zwingend verbunden.

Das kleine B

Auffällig: Das kleine b lässt in der Anleitung offen, ob man den geschlossenen Bogen unten fortführen will (was zur Verwechslungsgefahr mit der Ziffer 6 führt, da die Linie des kleinen B nicht gerade wird, sondern oft gebogen gezeichnet wird) oder die Bewegung zurück nach oben macht.

Siehe zum Vergleich Version 1, wo die Schreib-Richtung vorgeschrieben ist, was zur Verwechslung mit einer Ziffer sechs beim Zeichnen führt.

[cml_media_alt id='3726']luzerner-basisschrift-b[/cml_media_alt]

Das kleine K

[cml_media_alt id='3727']luzerner-basisschrift-k[/cml_media_alt]

  • Für das kleine k wurde standard Schnüerlischrift wieder eingeführt... da das Druckschrift / Basisschrift k sich einfach nicht gut verbinden lässt und in Version 1 aus dem kleinen k die einzelnen Buchstaben "l" und "c" werden, wenn diese Linien nicht berührt werden müssten wie in Version 1 (was natürlich falsch ist.)
  • Die Striche 1 und 2 sind verbunden und berühren sich. Nicht wie in Version 1.

Die Ziffer sieben ( 7 )

Die Ziffer 7: Da wurde die kleine waagrechte Linie wieder eingeführt, wie es eben der Schweizer Ziffer 7 entspricht.

[cml_media_alt id='3728']luzerner-basisschrift-7[/cml_media_alt]

Die Ziffer 8

Noch ein Wort zur Ziffer acht ( 8 ). Es gibt Lehrer, die meinten, sie würden den Schülern wohl eine besondere Hilfe sein, wenn sie die Acht als "zwei aufeinander gestellte Schneebälle" erklären und zeichnen würde. Fatal. Wenn man schon eine Analogie verwendet, dann eine richtige: Es ist eine Achter-Bahn und genau so wird die Acht auch gezeichnet.

[cml_media_alt id='3729']luzerner-basisschrift-8[/cml_media_alt]

 

Deutschschweizer Basisschrift (Version 1)

(Version 1: eigener eingeführter Begriff. Entspricht in etwa 1:1 der Vorlag die von Meier dem Schriftsetzer entwickelt wurde.)

Ein paar Beispiele:

Das kleine B

- aus klein B "b" wird "6" (Ziffer sechs) - Verwechslungsgefahr

Das rührt daher, dass in der Anleitung zur Schrift der kleine Buchstabe "b" falsch gezeichnet wird, nämlich so wie bei der Schnüerlischrift anstatt so wie bei der Druckschrift.

[cml_media_alt id='3717']basisschrift-b-falsch[/cml_media_alt]

Aber selbst die Macher halten sich nicht daran, und schreiben (wohl nachdem die Schüler korrigiert wurde), das kleine B unten spitz:

[cml_media_alt id='3719']basisschrift-kritik-001[/cml_media_alt]

Ein kleines b von unten her zu zeichnen macht nur in Schüerlischrift Sinn, da man so den Bogen oben noch hat. Womit die Verwechslungsgefahr mit der Ziffer sechs ( 6 ) wegfällt.

Das kleine k

[cml_media_alt id='3722']basisschrift-kritik-003[/cml_media_alt]

- aus klein K k wird klein L und c also " l c "

Das grosse G

- grosses G wird so nirgends geschrieben

 

Das grosse M

- grosses M ist einfach ein grosses W rein symmetrisch um 180 Grad gedreht,
wie etwa auf der Mac Computer Tastatur. Ein M von Hand zu schreiben wie ein
auf den Kopf gestelltes W zu schreiben, ist jedoch schwierig.

[cml_media_alt id='3721']basisschrift-kritik-002[/cml_media_alt]

Das grosse B

- grosses B da der Bogen oben ist viel zu gross. Der Buchstabe "kippt".

Das grosse Y

- grosses Y, niemand schreibt heute den Buchstaben so, das ist eine Kopie
aus der Schrift von 15. Jahrhundert. Unpraktisch.

Das kleine w

- kleines w,  Kopie von 1500.

Das kleine y

Kopie von 1500.

Wenn man es kompliziert schreiben will, kann man es so schreiben.

Die Ziffer 7 (sieben)

- Ziffer sieben ( 7 ) hat kein typisches horizontales kleines Strichlein,
sondern gleicht dem Amerikanischen bzw. Computer Ziffer Sieben.

Basisschrift Kritik

Die Schrift weisst zu viele Symmetrien auf und unnatürliche Zeichen, die so natürlich beim Schreiben nicht vorkommen. Was die Entwicklung von Dyslexie (Lese- / Schreib-Schwäche) begünstigt.

Frage

Wieso entwickelt man nicht einfach von Beginn weg so eine Schrift richtig? Das sind doch alles Dinge, die schon über Jahre bekannt sind.

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